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  1. So konnte ich den Stress in meinem Alltag deutlich reduzieren.

     

    So konnte ich den Stress in meinem Alltag deutlich reduzieren: Achtsamkeit. Oft sah ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. E-Mails, Erwartungen von anderen, Telefongespräche und und und…

     

    Auch Kunden erzählen mir oftmals, dass sie zwar viel machen, aber es sich so anfühlt, als würden sie nichts richtig tun. Sie sitzen mit ihrem Liebsten auf der Couch, aber die Gedanken drehen sich immer noch um das Meeting vom Nachmittag. Sie spielen mit ihrem Kind, aber in Gedanken planen sie schon die anstehende Lohnverhandlung mit ihrem Chef. Das Problem ist, dass man so nicht richtig am Leben teilhaben kann. Alle Gedanken beziehen sich immer auf die Vergangenheit oder die Zukunft, das Leben findet aber im Hier und Jetzt statt.

     

    Achtsamkeitsübungen können da Abhilfe schaffen.

     

    Wenn wir achtsam sind, brechen wir aus unserer Gedankenwelt aus und verschieben unsere Aufmerksamkeit auf den Moment, um ihn so wahrzunehmen, wie er ist. Es gibt tausende Studien, die belegen, dass Achtsamkeit die mentale und physische Gesundheit positiv beeinflussen kann. Die Forschung zeigt, dass das Prinzip der Achtsamkeit funktioniert. Durch Achtsamkeit können wir Bereiche in unserem Gehirn aufbauen und neu vernetzen, um positive Eigenschaften wie die Konzentrationsfähigkeit und die Entscheidungsfreude zu verbessern und weniger positive Eigenschaften wie Angst oder Stress zu reduzieren.

     

     

    Das bedeutet im Wesentlichen, dass es eine Möglichkeit gibt, dein Gehirn nachhaltig positiv zu beeinflussen.

     

    Es gibt viele Möglichkeiten, Achtsamkeit zu üben. Beispielsweise mit Meditation, Yoga, Stretching, Eisbaden oder mit Atemübungen.

    Am besten fängst du ganz einfach bei deinem Atem an. Suche einen ruhigen Ort auf, nimm eine bequeme Haltung ein und konzentriere dich auf jeden einzelnen Atemzug – auf das Ein- und Ausatmen.

    Richte deine Wahrnehmung auf deinen Bauch und spüre, wie er sich hebt und senkt. Versuche, ganz bewusst und entspannt etwa zehn Minuten lang so zu atmen.

    Und wie fühlt sich das an?

     

  2. Hochnäsiger kann man nicht mehr auf dem Platz herumstolzieren.

    Foto: Barbara Loosli

    „Hochnäsiger kann man nicht mehr auf dem Platz herumstolzieren.„ – Falsch, das war Entschlossenheit!

     

    Am Sonntag vor einer Woche wurden wir Zeuge einer beeindruckenden Leistung von Giger Samuel beim Unspunnen Schwingfest. Im Nachgang machte ein Schwingerfan seinem Ärger über die Arroganz des Topathleten aus der Ostschweiz Luft. Er fragte mich, was ich vom überheblichen Auftreten Gigers halte.

     

    “DU SOLLTEST ARROGANZ NICHT MIT ENTSCHLOSSENHEIT VERWECHSELN”, war meine Antwort.

     

    Ich kenne Giger Samuel nicht persönlich. Habe ihn aber an besagtem Fest genau beobachtet und das Feuer der Entschlossenheit in seinen Augen gesehen und das den ganzen Tag. Egal, ob er vor dem Kampf zum Brunnen marschiert ist, oder als er im Sägemehlring stand, um auf seinen Gegner zu warten. Seine ENTSCHLOSSENHEIT war in jedem Moment spürbar. Die Körpersprache war unverfälscht – ein fester Händedruck und er suchte vor dem Kampf den direkten Blickkontakt mit seinem Gegner.

    AUTHENTISCH, NATÜRLICH, MIT SIEGESWILLEN.

     

    Was können wir von dieser Machtdemonstration lernen?
    Wenn wir Herausforderungen mit Entschlossenheit und Konzentration angehen und wenn wir es schaffen, unseren Fokus zu 100 % auf den Moment zu lenken, dann wird der Aufschrei unsicherer Gedanken verstummen. Und mit diesem Fokus lassen sich tatsächlich Berge versetzen – oder die mächtigsten Schwinger besiegen.

    Herzliche Gratulation an Samuel Giger und Danke für die Inspiration, die du uns allen an diesem Tag gegeben hast!

     

  3. Prallt Alltagsstress einfach von dir ab oder droht er dich zu erdrücken?

     

    Prallt Alltagsstress einfach von dir ab oder droht er dich zu erdrücken?

     

    Immer wieder ist man mit Anfeindungen im Berufsalltag konfrontiert, hat Erwartungen zu erfüllen, hetzt hin und her. Das ist nicht gut für unsere Seele. Deshalb stellte ich mir vor einiger Zeit die Frage, wie ich mir etwas mehr Hornhaut gegen Alltagsstress zulegen könnte und bin dabei unweigerlich auf den Begriff «Resilienz» gestossen. Doch wie lässt sich mehr Hornhaut, mehr Resilienz aufbauen? Ist das überhaupt möglich?

     

    Die American Psychological Association hat einen 10-Punkte-Plan unter dem Titel «Road to Resilience» publiziert.

    1.
    Baue soziale Kontakte auf. Gute Beziehungen zur engeren Familie, zu Freunden und anderen sind wichtig.

    2.
    Schaue eine Krise nicht als unlösbares Problem an. Man kann nicht verhindern, dass unangenehme Dinge passieren. Aber man kann selbst entscheiden, wie man solche Krisen interpretiert und darauf reagiert.

    3.
    Akzeptiere, dass Veränderungen zum Leben gehören. Akzeptiere Umstände, die sich nicht ändern lassen, und konzentriere dich auf das, was sich verändern lässt.

    4.
    Versuche, Ziele zu erreichen. Setze dir realisierbare Ziele und mache kleine Schritte, um näher an diese Ziele zu kommen.

    5.
    Handle entschlossen. Wehre dich in widrigen Situationen so gut du kannst.

    6.
    Finde zu dir selbst. Versuche, in jeder Situation etwas zu lernen und für dich mitzunehmen.

    7.
    Entwickle eine positive Sicht auf dich selbst. Vertraue deinen Instinkten und Fähigkeiten, Probleme zu lösen.

    8.
    Behalte die Zukunft im Auge. Versuche, das Ereignis im Kontext zu sehen und nicht grösser zu machen, als es ist.

    9.
    Erwarte das Beste. Gehe mit einer optimistischen Einstellung durchs Leben.

    10.
    Sorge für dich selbst. Achte auf deine Bedürfnisse und Gefühle.

    Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber 10 Punkte sind doch nicht gerade wenig. Klar, ich kann einige Punkte aus persönlicher Erfahrung empfehlen, aber musst du wirklich alle umsetzen? Nein, musst du nicht.

     

    Was ich dir jedoch empfehlen kann ist, dir selbst zuzutrauen “ausserhalb deines Gartens” zu denken und einzelne Punkte dieses Plans als wertvolle Hinweise zu verstehen.

    Dabei habe ich gelernt, achtsam mit meinen Ressourcen umzugehen und Dankbarkeit zu empfinden für alles, was schon da ist, um diese Ressourcen noch zu stärken.

     

     

    Ich habe mich immer wieder gefragt, ob das, was ich will, noch dem entspricht, was ich tue. Und versuchte den Herausforderungen des Lebens mit Mut, Neugier und Unerschrockenheit zu begegnen.

     

    So konnte ich meinen Willen stärken und meine Ziele mit einer authentischen Motivation verfolgen. Das mache ich auch heute noch so. Meine Empfehlung: Entscheide selbst, was dir guttut! Ein inspirierender Wegweiser auf diesem Weg war mir auch das Buch MINDFUCK, von Dr. Petra Bock.

    Welche Punkte hast du bereits für dich entdeckt oder würdest du noch ergänzen?

     

  4. Viel erreichen, mit wenig Aufwand? Geht das?

     

    Was zu schön, um wahr zu sein klingt, ist viel realistischer, als du denken magst. Wir neigen dazu, uns selbst auszubeuten, weil wir unsere Arbeit mithilfe von Internet und Smartphones jederzeit und überall erledigen können.

     

    Manchmal ist es tatsächlich eine Erleichterung, wenn man nach Feierabend noch schnell ein paar wichtige Dinge fürs Büro erledigen kann.

    Aber Achtung:
    Wer sich permanent mit der Arbeit beschäftigt, auch in der Freizeit und in den Ferien, tut das auf Kosten der Erholung. Dabei hätten wir die alle so dringend nötig. Ohne Ruhe und Erholung wird der Mensch krank.

     

    Die Lösung: Regelmässiges Nichtstun.
    Eine Quelle für neue Ideen und die beste Gelegenheit, kreatives Potenzial zu entfalten.

    Wir können nur dann einen neuen Blick auf alte Herausforderungen werfen, wenn wir innehalten, uns die Adlerperspektive erlauben und einen gewissen Abstand gewinnen.

    Vielleicht erkennen wir aus der Ferne plötzlich, dass es viel effizientere Wege gäbe, um eine Aufgabe zu bewältigen. Wer dieses Nichtstun nicht erträgt, weil die Angst vor Unproduktivität und vor dem eigenen Pendenzenberg zu gross ist, sollte sich die neuesten Forschungsergebnisse anschauen. Diese belegen, dass Menschen, die abends wirklich komplett abschalten, am nächsten Tag besser arbeiten.

     

    Das bestätigt auch die Psychologin Sabine Sonnentag:
    «Je stärker sich Angestellte in Gedanken von ihrer Arbeit lösen können, desto ausgeruhter und weniger gereizt sind sie am nächsten Morgen.»

     

     

    Arbeitnehmer, die am Wochenende ausschliesslich mit Freizeit und Familie beschäftigt waren, starten mit mehr Elan in die Woche. Sie arbeiten eigenständiger und engagierter und ergreifen häufiger die Initiative, wenn es um neue Projekte geht. Diese Angestellten sind zufriedener mit ihrem Leben, zeigen seltener Symptome von psychischer Belastung und engagieren sich stark in ihren Berufen.

     

    Wenn du selbständig oder eine Führungskraft bist, gilt das obige für dich, vielleicht sogar noch mehr?

    Wie planst du regelmässige Erholung in deine Woche ein?

     

  5. Trotz Auswärts- oder Geschäftsessen leistungsfähig sein und langfristig gesund bleiben?

     

    Trotz Auswärts- oder Geschäftsessen leistungsfähig sein und langfristig gesund bleiben? Mit diesen 10 einfachen Tipps wird dir das gelingen (Tipp #09 wird dich überraschen).

     

    Viele High Performer und beruflich stark Engagierte sind geschäftlich dauernd auf Achse und stehen nicht selten unter Zeitdruck. Das Essen wird zum notwendigen Übel. Und ist dann mal Zeit vorhanden, handelt es sich oft um üppige Geschäftsessen mit gutem Wein und leckeren Desserts. Das Problem ist, dass wir so oft zu viele Kalorien und gleichzeitig wenig gute Nährstoffe zu uns nehmen.

     

    Auf längere Sicht führt das zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und stellt ein Risiko für unsere Gesundheit dar.

     

     

    Hier findest du 10 nützliche und einfache Tipps, welche meinen Kunden und auch mir selber helfen, bei Restaurant-Besuchen und Events leistungsfähig und schlussendlich gesund zu bleiben:

    01
    Versuch vor und während des Essens viel zu trinken. Das macht satt und du isst weniger.

    02
    Kein Brot! Es ist eine üppige Energiebombe!

    03
    Kalorienarme Vorspeise wählen – eine Suppe oder einen Salat mit Essig und (wenig) Öl. Meide Salatsaucen.

    04
    Beim Hauptgang sollte etwas Proteinreiches auf deinem Teller liegen. Zum Beispiel ist Poulet oder gegrillter Fisch eine gute Lösung. Für Vegetarier und Veganer eignen sich Hülsenfrüchte, Soja oder Tofu.

    05
    Vermeide frittierte und panierte Lebensmittel. Setze lieber auf Fleisch, Geflügel oder Fisch, möglichst gegrillt und naturbelassen. Dazu gedünstetes Gemüse und beispielsweise gekochte Kartoffeln oder Salat.

    06
    Beilagen müssen nicht zwingend sein. Insbesondere Sättigungsbeilagen wie Pommes frites oder Bratkartoffeln kannst du getrost weglassen und stattdessen gegrilltes Gemüse, Reis oder Kartoffeln bestellen. So sparst du Kalorien und wirst trotzdem satt.

    07
    Pasta ist nicht gleich Pasta: Wähle die leichte Variante mit Tomatensauce – beispielsweise Spaghetti pomodoro oder Penne all’arrabbiata. Vermeide Kalorienbomben wie Carbonara- oder Gorgonzolasaucen.

    08
    Eine Pizza ist lecker, ja. Aber sie ist und bleibt kalorienreich, das können wir nicht schönreden. Eine leichte Variante bietet hier die Pizza leggero. Sie kommt ohne Tomatensauce und Mozzarella, nur mit Gemüse und Parmesan belegt.

    09
    Bleibe beim Essen achtsam. Das Sättigungsgefühl tritt schneller ein, wenn du langsam und bewusst isst und kaust. 80 % Sättigung reichen in der Regel aus. Dann fällt das Arbeiten am Nachmittag oder das Schlafen nach dem «Znacht» viel leichter als mit einem übervollen Magen.

    10
    Desserts sind natürlich verführerisch. Eine Kugel Glacé ist im Vergleich zum «Schoggimousse» oder dem Tiramisù eine passable Alternative. Achte auch beim Dessert auf gute Qualität und geniesse es dann aber in vollen Zügen.

     

    Die Zauberformel lautet: Iss besser und nicht weniger! Wir haben es in der eigenen Hand.

    Welchen Tipp würdest du noch ergänzen oder findest du besonders hilfreich?

     

  6. Was, wenn glücklich sein vielleicht gar nicht dein Ziel sein sollte?

     

    Was wäre, wenn du stattdessen Zufriedenheit anstrebst? In der heutigen allgemeinen Wahrnehmung gilt Zufriedenheit oft als Kapitulation vor den Ansprüchen des Lebens. Im Gegensatz zum Glück ist Zufriedenheit aber ein Gefühl, das lange anhält.

     

    Weniger sexy, weniger euphorisierend zwar, aber ruhig und stabil. Anders als das stolze, sich stets in den Vordergrund drängende Glücksgefühl wirkt die Zufriedenheit im Hintergrund. Sie basiert auf einer positiven Grundstimmung und auf einer grundlegenden Lebensbejahung.

    Zufriedenheit wird vom Verstand gesteuert und weniger vom Herzen oder von den Gehirnregionen, die für Gefühle zuständig sind. «Zufriedenheit ist das Ergebnis von Denkprozessen», sagt der Psychologe Philipp Mayring von der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt.

     

    Das hat einen grossen Vorteil: Jeder Mensch kann seine Zufriedenheit sehr viel stärker beeinflussen als das kaum greifbare, flüchtige Glück.

     

     

    «Wie zufrieden ein Mensch ist, hängt im Grossen und Ganzen davon ab, in welchem Mass seine Ansprüche an sich selbst und an das eigene Leben erfüllt werden», schreibt Christina Berndt in ihrem Buch «Zufriedenheit».

    Die Zufriedenheit ist also das Ergebnis eines einfachen Vergleichs: Wir vergleichen unsere tatsächliche Situation mit der Idealvorstellung, die wir von unserem Leben haben.

     

    «Je kleiner diese Kluft ist, desto zufriedener sind wir», erklärt Jochen Brandstädter, emeritierter Professor für Psychologie an der Universität Trier.

     

    Man kann also an zwei Stellen schrauben, um zufriedener zu werden:
    Entweder versuchst du, einem möglichst grossen Teil deiner eigenen Ansprüche gerecht zu werden, oder du überdenkst deine Ansprüche und fragst dich, was will ich wirklich, wo liegt mein natürliches Interesse, welches meine Entwicklung und Entfaltung fördert.

    Wie sieht es bei dir aus? Strebst du eher nach Glück oder Zufriedenheit?

     

  7. Im Winter sollte man nicht draussen trainieren. Das stimmt nicht!

     

    In den Wintermonaten fällt es vielen Hobbysportlerinnen und Hobbysportlern schwer, die Trainingsroutine vom Sommer beizubehalten. Kürzere Tage, nasses und kaltes Wetter, niedrige Temperaturen bieten Gelegenheit für Ausreden.

     

    Etwa:
    Bei tiefen Temperaturen draussen zu joggen, ist nicht gut für die Lunge.

    Oder:
    Die Verletzungsgefahr ist zu gross.

    Die Verlockung, es sich auf dem Sofa mit einer Wolldecke gemütlich zu machen, steigt. Aber zum Glück habe ich vier Fakten parat, welche dich dabei unterstützen, aus dem Winterblues-Modus in den Aktivitätsmodus zu wechseln:

    Beim Coaching oder in Vorträgen sage ich oft:
    «Ich möchte nicht, dass du Energie verschwendest, um deinen inneren Schweinehund zu überwinden. Mein Ziel ist es, dass dein innerer Schweinehund an der Tür steht und dich dazu auffordert, mit ihm spielen zu gehen.»

     

    Es geht also darum, den inneren Schweinehund als Motivator gewinnen: Wähle dein persönliches «Warum».

     

     

    Was bewegt dich dazu, auch in dieser Jahreszeit draussen zu trainieren?

     

    Zum Beispiel:
    «Ich habe bis heute sechs Kilo abgenommen, mein Ziel sind insgesamt zehn Kilo. Ich verfolge mein Ziel unabhängig von Witterungsbedingungen. Ich freue mich auf neue Erfahrungen und bin neugierig, wie sich diese anfühlen. Zudem stärke ich mit jedem Training mein Immunsystem und das Selbstbewusstsein.»

    Die richtige Ausrüstung:
    Hier kann sich eine Beratung in einem Fachgeschäft lohnen. Grundsätzlich bist du mit Laufschuhen für den Winter, Handschuhen, Kappe, kurzen Shirts und Langarmshirts, einer langen Jogginghose und einer Funktionslaufjacke gut für Outdoor-Trainings im Winter gerüstet.

    Die Bedingungen respektieren:
    Beachte die Witterungsbedingungen, und passe Laufstil, Laufroute oder Trainingsplan den Umständen an. So kannst du das Verletzungsrisiko minimieren. Und sollte es wirklich mal unter -20 °C werden, machst einfach einen lockeren Spaziergang.

    Outdoor-Training bei Kälte schadet der Lunge nicht:
    Das Brennen der Atemwege ist darauf zurückzuführen, dass wir uns zu wenig an der frischen Luft aufhalten und die Kälte nicht gewohnt sind. Passe deshalb die anfängliche Dauer deiner Trainingseinheiten den Temperaturen an, und steigere den Umfang schrittweise, damit sich deine Lunge den neuen Bedingungen anpassen kann.

     

    Trainierst du im Winter?

     

  8. Mein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren.

     

    Mein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren und ich hatte Ringe unter den Augen. Es stand mir ein wichtiger Tag bevor – aber ich konnte mich nicht darauf konzentrieren.

     

    Kurz gesagt: Ich fühlte mich miserabel.
    Obwohl mir als Trainer und Coach bewusst war, dass Schlaf wichtig ist, habe ich einige Zeit versucht, mit sehr wenig Schlaf auszukommen. Ich redete mir ein, dadurch meine Produktivität zu erhöhen und meine Firma, meinen Output voranzutreiben.

    Hat es funktioniert?
    Nein, das ist keine Dauerlösung für mich. Vergesslichkeit, Trägheit, Gereiztheit, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, ein fahler Ausdruck und eine Müdigkeit, welche sich wie Watte in meinem Kopf breit machte, war das Resultat. Glücklicherweise hat mich eine heldenhafte Synapse in meinem Hirn wortwörtlich aufgeweckt und mich zur Vernunft gebracht.

     

    Mein Learning: Nach meiner Erfahrung gibt es keinen perfekten Weg, um sicherzustellen, dass man jede Nacht ausreichend schläft. Aber es gibt ein paar Dinge, die man tun kann, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.

     

     

    Hier meine Empfehlungen an dich:

    01
    Setze dir einen Schlaf-Wach-Rhythmus und halte dich daran. Auch an den Wochenenden. Das hilft deinem Körper, sich an einen bestimmten Schlafrhythmus zu gewöhnen und macht es leichter einzuschlafen.

    02
    Vermeide Koffein nachmittags. Die Wirkung von Koffein hält ungefähr 5 Stunden an, also trink keinen Kaffee nachmittags, wenn du früh ins Bett gehen willst.

    03
    Sorge in den Zimmern, in denen du dich am Abend aufhältst, für gedämpftes Licht.

    04
    Halte dich, die letzte Stunde vor dem Schlafen gehen, von Bildschirmen fern.

    05
    Achte auf vollkommene Dunkelheit im Schlafzimmer, das lässt sich am besten mit Verdunkelungsvorhängen erreichen.

    06
    Verzichte auf den «Schlummertrunk». Alkohol ist ein Sedativum, also ein Beruhigungsmittel. Du schläfst unruhig und durch die “Halbwachzustände” wird die wichtige REM-Schlafphase unterdrückt.

    07
    Mach dir keine Sorgen über das Einschlafen. Lass den Druck los und vertraue darauf, dass dein Körper seinen Job machen wird.

    08
    Erstelle eine To-do-Liste für den nächsten Tag, bevor du ins Bett gehst.

    09
    Achte auf eine angenehm kühle Schlafzimmertemperatur. Unsere Hände, Füsse und der Kopf geben äusserst effektiv Körperwärme ab. So, dass du schnell und leicht den Schlaf findest.

    10
    Atme dich in den Schlaf, indem zum Beispiel 4s einatmest, 2s den Atem anhältst, 4s ausatmest, 2s den Atem anhältst, usw.

    Seit ich auf meine Schlafdauer und -qualität achte, fühle ich mich wieder ausgeglichen, mental und körperlich fit, belastbar und entscheidungsfreudig.

     

    Ich wünsche dir eine erholsame Nacht.

    Was ist deine Erfolgsformel für einen erholsamen Schlaf?

     

  9. “Du bist so ein Idiot, aus dir wird nie etwas Ändu!”

     

    “Du bist so ein Idiot, aus dir wird nie etwas Ändu!” Solche oder noch deftigere Aussagen bekam ich von meinem, nennen wir ihn mal “inneren Richter” als junger Schwinger oft zu hören, wenn ich einen Kampf verloren habe.

     

    Nach diesem mentalen Auspeitschen habe ich mich dann in Folge mit einem noch härteren Training bestraft.
    Das Ergebnis: Verbissenheit und Übermotivation. War das zielführend? Natürlich nicht.

    Mit den Jahren kam das Aha-Erlebnis:
    Es gibt keinen Misserfolg, nur Resultate meines eigenen Handelns. Fehler und Misserfolge kratzen zwar am Ego, bilden aber die Grundlage für den Fortschritt, wenn wir sie erkennen und anerkennen.

    Mit dieser Erkenntnis begann ich mein Handeln zu reflektieren, meine innere Kommunikation zu beobachten und zu steuern.

     

    So kannst auch du erkennen, ob du hart zu dir bist:

    -Kritisierst du dich selbst oft?
    -Bist du ungeduldig mit dir?
    -Hast du hohe Ansprüche an dich und bist damit nie zufrieden?
    -Redest du oft schlecht über dich?
    -Vergisst du deine Erfolge schnell und konzentrierst dich mehr auf deine Fehler?

    Wenn du eine oder mehrere dieser Fragen mit JA beantworten kannst, wird es womöglich Zeit für einen Perspektivenwechsel.

     

     

    Diese Denkansätze halfen/helfen mir zurück auf die authentische, lösungsorientierte Spur zu finden:

    -Begegne dir und anderen unvoreingenommen.
    -Behandle dich genauso grosszügig und fair, wie alle anderen auch.
    -Respektiere dein Tempo, denn darin liegt die höchste Wirksamkeit.
    -Verfolge deine Ziele mit Wille und einer authentischen Motivation
    -Bleibe mutig, neugierig und abenteuerlustig.

     

    Ich wünsche dir viel Freude mit deinen neuen Erkenntnissen.

    Wie gehst du mit übertriebener Selbstkritik um?

     

  10. Schwungvoller durch den Tag zu kommen.

     

    Meine Coiffeuse fragte mich neulich, was ich ihr empfehlen könne, um auch in den trüben Wintermonaten schwungvoller durch den Tag zu kommen.

     

    Ich riet ihr zu einer Morgenroutine. Ich mache das seit Jahren und steige dafür, wenn nötig, auch schon um 5 Uhr morgens aus den Federn. Eine Routine regelmässig zu absolvieren, hat für mich nichts mit Disziplin zu tun. Sondern mit einer bewussten Entscheidung, wer ich sein will und wie ich mich dabei fühlen will. Diesem Credo passe ich meine Verhaltensweise an und fertig ist das neue Rezept. Ja, es ist tatsächlich so einfach. Auch im Winter.

     

    Der Lohn: Die Routine unterstützt mich dabei, gelassen und energiegeladen in den Tag zu starten.

     

    Viele beklagen sich, dass die Zeit im Flug vergeht. Doch wir können uns jederzeit dafür entscheiden, auf dem Captain-Chair Platz zu nehmen.

    Wichtig:
    Wähle eine Aktivität aus, die dir Freude bereitet, die dich fordert und dazu motiviert. Es kann inspirierend sein, eine Routine nachzuahmen. Ich rate dir, diese mit der Zeit auf deine Bedürfnisse anzupassen. Etwas nachzumachen, wird langweilig. Wenn du es jedoch mit deinen Erfahrungen und deiner Kreativität ergänzt, wirkt das motivierend.

     

     

    Anbei ein Beispiel einer möglichen Morgenroutine:

    1. Sauerstoff tanken
    Im Garten oder auf dem Balkon rund 30 Mal tief einatmen und locker ausatmen.
    Danach eine Atempause einlegen und beim ersten Bedürfnis, wieder einatmen, erneut rund 30 Mal tief einatmen und locker ausatmen.

    2. Körper Aktivieren
    Viermal 20 Wiederholungen, alternierende Ausfallschritte.
    Viermal 15 Wiederholungen Liegestütz.
    Viermal 15 Wiederholungen Ruderzüge am Slingtrainer.
    Dreimal 40 Sekunden Unterarmstütz und je zweimal 30 Sekunden Seitstütz.
    Satzpausen jeweils 15 bis 20 Sekunden.

    3. Mentales resetten
    20 Minuten locker joggen. Danach Stretching der Bein-, Brust-, Nackenmuskulatur.

    4. Energetisieren
    Eine kalte Dusche von etwa 90 Sekunden.

     

    Wie sieht deine Morgenroutine aus?