Ich habe mir vor 20 Jahren einen Vorsatz genommen

 

Ich habe mir vor 20 Jahren einen Vorsatz genommen, welcher bis heute mein ganzes Leben beeinflusst!

 

Ich habe damals beschlossen, dass mein Weg mein eigener ist.
Dass ich ihn unabhängig von äusseren Einflüssen gehe und nicht zulasse, dass jemand meine Emotionen lenkt – weder zur Wut noch zur überbordenden Glückseligkeit.

Dass ich mir das Privileg erhalte, selber darüber zu entscheiden, wie ich mich fühlen will.
Denn unsere Reaktion auf Ereignisse formt unsere Realität.

Hat es funktioniert?
Am Anfang war es schwer und ich tappte bis heute unzählige Male in das alte Muster.
Jeder Rückfall zeigte mir einen neuen Stolperstein der Fremdbestimmung auf und war somit ein weiterer Meilenstein in Richtung Freiheit.

 

Meine drei wichtigsten Erkenntnisse bis heute sind folgende:

Eine Nacht darüber schlafen:
Wenn ich mich in einer schwierigen Situation fühle, als stünde ich wie ein Boxer in der Ecke, nehme ich mir bewusst Zeit, um in Ruhe darüber nachzudenken.

Bewusste Atmung schafft Ruhe:
Durch gezielte Atemübungen gelingt es mir, mich in emotional herausfordernden Momenten zu beruhigen und auch ruhig zu bleiben, um sachliche Entscheidungen zu treffen.

Perspektivenwechsel:
Es hilft mir sehr, Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, insbesondere aus meiner aktuellen Lebenssituation heraus. Oft bestehen Emotionen aus einer Mischung vergangener Erfahrungen und möglicher Zukunftsängste.

 

Ich frage mich manchmal, wie es wäre, wenn wir alle die Freiheit der Selbstbestimmung für uns beanspruchen würden. Wenn wir alle uns bewusst dafür entscheiden würden, uns nicht von äusseren Umständen lenken zu lassen. Wie würde eine Welt aussehen, wenn die Menschen die Fesseln der Fremdbestimmung sprengen würden?

Der Philosoph Voltaire brachte es mit dem folgenden Zitat auf den Punk:
„Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, achte darauf, wenn du nicht kritisieren darfst.“

Die wahre Gefangenschaft liegt nicht in äusseren Ketten, sondern darin, anderen die Macht über unsere Emotionen zu geben.
Könnte das ein lohnender Neujahrsvorsatz sein?

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