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  1. Trotz Auswärts- oder Geschäftsessen leistungsfähig sein und langfristig gesund bleiben?

     

    Trotz Auswärts- oder Geschäftsessen leistungsfähig sein und langfristig gesund bleiben? Mit diesen 10 einfachen Tipps wird dir das gelingen (Tipp #09 wird dich überraschen).

     

    Viele High Performer und beruflich stark Engagierte sind geschäftlich dauernd auf Achse und stehen nicht selten unter Zeitdruck. Das Essen wird zum notwendigen Übel. Und ist dann mal Zeit vorhanden, handelt es sich oft um üppige Geschäftsessen mit gutem Wein und leckeren Desserts. Das Problem ist, dass wir so oft zu viele Kalorien und gleichzeitig wenig gute Nährstoffe zu uns nehmen.

     

    Auf längere Sicht führt das zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und stellt ein Risiko für unsere Gesundheit dar.

     

     

    Hier findest du 10 nützliche und einfache Tipps, welche meinen Kunden und auch mir selber helfen, bei Restaurant-Besuchen und Events leistungsfähig und schlussendlich gesund zu bleiben:

    01
    Versuch vor und während des Essens viel zu trinken. Das macht satt und du isst weniger.

    02
    Kein Brot! Es ist eine üppige Energiebombe!

    03
    Kalorienarme Vorspeise wählen – eine Suppe oder einen Salat mit Essig und (wenig) Öl. Meide Salatsaucen.

    04
    Beim Hauptgang sollte etwas Proteinreiches auf deinem Teller liegen. Zum Beispiel ist Poulet oder gegrillter Fisch eine gute Lösung. Für Vegetarier und Veganer eignen sich Hülsenfrüchte, Soja oder Tofu.

    05
    Vermeide frittierte und panierte Lebensmittel. Setze lieber auf Fleisch, Geflügel oder Fisch, möglichst gegrillt und naturbelassen. Dazu gedünstetes Gemüse und beispielsweise gekochte Kartoffeln oder Salat.

    06
    Beilagen müssen nicht zwingend sein. Insbesondere Sättigungsbeilagen wie Pommes frites oder Bratkartoffeln kannst du getrost weglassen und stattdessen gegrilltes Gemüse, Reis oder Kartoffeln bestellen. So sparst du Kalorien und wirst trotzdem satt.

    07
    Pasta ist nicht gleich Pasta: Wähle die leichte Variante mit Tomatensauce – beispielsweise Spaghetti pomodoro oder Penne all’arrabbiata. Vermeide Kalorienbomben wie Carbonara- oder Gorgonzolasaucen.

    08
    Eine Pizza ist lecker, ja. Aber sie ist und bleibt kalorienreich, das können wir nicht schönreden. Eine leichte Variante bietet hier die Pizza leggero. Sie kommt ohne Tomatensauce und Mozzarella, nur mit Gemüse und Parmesan belegt.

    09
    Bleibe beim Essen achtsam. Das Sättigungsgefühl tritt schneller ein, wenn du langsam und bewusst isst und kaust. 80 % Sättigung reichen in der Regel aus. Dann fällt das Arbeiten am Nachmittag oder das Schlafen nach dem «Znacht» viel leichter als mit einem übervollen Magen.

    10
    Desserts sind natürlich verführerisch. Eine Kugel Glacé ist im Vergleich zum «Schoggimousse» oder dem Tiramisù eine passable Alternative. Achte auch beim Dessert auf gute Qualität und geniesse es dann aber in vollen Zügen.

     

    Die Zauberformel lautet: Iss besser und nicht weniger! Wir haben es in der eigenen Hand.

    Welchen Tipp würdest du noch ergänzen oder findest du besonders hilfreich?

     

  2. Was, wenn glücklich sein vielleicht gar nicht dein Ziel sein sollte?

     

    Was wäre, wenn du stattdessen Zufriedenheit anstrebst? In der heutigen allgemeinen Wahrnehmung gilt Zufriedenheit oft als Kapitulation vor den Ansprüchen des Lebens. Im Gegensatz zum Glück ist Zufriedenheit aber ein Gefühl, das lange anhält.

     

    Weniger sexy, weniger euphorisierend zwar, aber ruhig und stabil. Anders als das stolze, sich stets in den Vordergrund drängende Glücksgefühl wirkt die Zufriedenheit im Hintergrund. Sie basiert auf einer positiven Grundstimmung und auf einer grundlegenden Lebensbejahung.

    Zufriedenheit wird vom Verstand gesteuert und weniger vom Herzen oder von den Gehirnregionen, die für Gefühle zuständig sind. «Zufriedenheit ist das Ergebnis von Denkprozessen», sagt der Psychologe Philipp Mayring von der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt.

     

    Das hat einen grossen Vorteil: Jeder Mensch kann seine Zufriedenheit sehr viel stärker beeinflussen als das kaum greifbare, flüchtige Glück.

     

     

    «Wie zufrieden ein Mensch ist, hängt im Grossen und Ganzen davon ab, in welchem Mass seine Ansprüche an sich selbst und an das eigene Leben erfüllt werden», schreibt Christina Berndt in ihrem Buch «Zufriedenheit».

    Die Zufriedenheit ist also das Ergebnis eines einfachen Vergleichs: Wir vergleichen unsere tatsächliche Situation mit der Idealvorstellung, die wir von unserem Leben haben.

     

    «Je kleiner diese Kluft ist, desto zufriedener sind wir», erklärt Jochen Brandstädter, emeritierter Professor für Psychologie an der Universität Trier.

     

    Man kann also an zwei Stellen schrauben, um zufriedener zu werden:
    Entweder versuchst du, einem möglichst grossen Teil deiner eigenen Ansprüche gerecht zu werden, oder du überdenkst deine Ansprüche und fragst dich, was will ich wirklich, wo liegt mein natürliches Interesse, welches meine Entwicklung und Entfaltung fördert.

    Wie sieht es bei dir aus? Strebst du eher nach Glück oder Zufriedenheit?

     

  3. Im Winter sollte man nicht draussen trainieren. Das stimmt nicht!

     

    In den Wintermonaten fällt es vielen Hobbysportlerinnen und Hobbysportlern schwer, die Trainingsroutine vom Sommer beizubehalten. Kürzere Tage, nasses und kaltes Wetter, niedrige Temperaturen bieten Gelegenheit für Ausreden.

     

    Etwa:
    Bei tiefen Temperaturen draussen zu joggen, ist nicht gut für die Lunge.

    Oder:
    Die Verletzungsgefahr ist zu gross.

    Die Verlockung, es sich auf dem Sofa mit einer Wolldecke gemütlich zu machen, steigt. Aber zum Glück habe ich vier Fakten parat, welche dich dabei unterstützen, aus dem Winterblues-Modus in den Aktivitätsmodus zu wechseln:

    Beim Coaching oder in Vorträgen sage ich oft:
    «Ich möchte nicht, dass du Energie verschwendest, um deinen inneren Schweinehund zu überwinden. Mein Ziel ist es, dass dein innerer Schweinehund an der Tür steht und dich dazu auffordert, mit ihm spielen zu gehen.»

     

    Es geht also darum, den inneren Schweinehund als Motivator gewinnen: Wähle dein persönliches «Warum».

     

     

    Was bewegt dich dazu, auch in dieser Jahreszeit draussen zu trainieren?

     

    Zum Beispiel:
    «Ich habe bis heute sechs Kilo abgenommen, mein Ziel sind insgesamt zehn Kilo. Ich verfolge mein Ziel unabhängig von Witterungsbedingungen. Ich freue mich auf neue Erfahrungen und bin neugierig, wie sich diese anfühlen. Zudem stärke ich mit jedem Training mein Immunsystem und das Selbstbewusstsein.»

    Die richtige Ausrüstung:
    Hier kann sich eine Beratung in einem Fachgeschäft lohnen. Grundsätzlich bist du mit Laufschuhen für den Winter, Handschuhen, Kappe, kurzen Shirts und Langarmshirts, einer langen Jogginghose und einer Funktionslaufjacke gut für Outdoor-Trainings im Winter gerüstet.

    Die Bedingungen respektieren:
    Beachte die Witterungsbedingungen, und passe Laufstil, Laufroute oder Trainingsplan den Umständen an. So kannst du das Verletzungsrisiko minimieren. Und sollte es wirklich mal unter -20 °C werden, machst einfach einen lockeren Spaziergang.

    Outdoor-Training bei Kälte schadet der Lunge nicht:
    Das Brennen der Atemwege ist darauf zurückzuführen, dass wir uns zu wenig an der frischen Luft aufhalten und die Kälte nicht gewohnt sind. Passe deshalb die anfängliche Dauer deiner Trainingseinheiten den Temperaturen an, und steigere den Umfang schrittweise, damit sich deine Lunge den neuen Bedingungen anpassen kann.

     

    Trainierst du im Winter?

     

  4. Mein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren.

     

    Mein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren und ich hatte Ringe unter den Augen. Es stand mir ein wichtiger Tag bevor – aber ich konnte mich nicht darauf konzentrieren.

     

    Kurz gesagt: Ich fühlte mich miserabel.
    Obwohl mir als Trainer und Coach bewusst war, dass Schlaf wichtig ist, habe ich einige Zeit versucht, mit sehr wenig Schlaf auszukommen. Ich redete mir ein, dadurch meine Produktivität zu erhöhen und meine Firma, meinen Output voranzutreiben.

    Hat es funktioniert?
    Nein, das ist keine Dauerlösung für mich. Vergesslichkeit, Trägheit, Gereiztheit, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, ein fahler Ausdruck und eine Müdigkeit, welche sich wie Watte in meinem Kopf breit machte, war das Resultat. Glücklicherweise hat mich eine heldenhafte Synapse in meinem Hirn wortwörtlich aufgeweckt und mich zur Vernunft gebracht.

     

    Mein Learning: Nach meiner Erfahrung gibt es keinen perfekten Weg, um sicherzustellen, dass man jede Nacht ausreichend schläft. Aber es gibt ein paar Dinge, die man tun kann, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.

     

     

    Hier meine Empfehlungen an dich:

    01
    Setze dir einen Schlaf-Wach-Rhythmus und halte dich daran. Auch an den Wochenenden. Das hilft deinem Körper, sich an einen bestimmten Schlafrhythmus zu gewöhnen und macht es leichter einzuschlafen.

    02
    Vermeide Koffein nachmittags. Die Wirkung von Koffein hält ungefähr 5 Stunden an, also trink keinen Kaffee nachmittags, wenn du früh ins Bett gehen willst.

    03
    Sorge in den Zimmern, in denen du dich am Abend aufhältst, für gedämpftes Licht.

    04
    Halte dich, die letzte Stunde vor dem Schlafen gehen, von Bildschirmen fern.

    05
    Achte auf vollkommene Dunkelheit im Schlafzimmer, das lässt sich am besten mit Verdunkelungsvorhängen erreichen.

    06
    Verzichte auf den «Schlummertrunk». Alkohol ist ein Sedativum, also ein Beruhigungsmittel. Du schläfst unruhig und durch die “Halbwachzustände” wird die wichtige REM-Schlafphase unterdrückt.

    07
    Mach dir keine Sorgen über das Einschlafen. Lass den Druck los und vertraue darauf, dass dein Körper seinen Job machen wird.

    08
    Erstelle eine To-do-Liste für den nächsten Tag, bevor du ins Bett gehst.

    09
    Achte auf eine angenehm kühle Schlafzimmertemperatur. Unsere Hände, Füsse und der Kopf geben äusserst effektiv Körperwärme ab. So, dass du schnell und leicht den Schlaf findest.

    10
    Atme dich in den Schlaf, indem zum Beispiel 4s einatmest, 2s den Atem anhältst, 4s ausatmest, 2s den Atem anhältst, usw.

    Seit ich auf meine Schlafdauer und -qualität achte, fühle ich mich wieder ausgeglichen, mental und körperlich fit, belastbar und entscheidungsfreudig.

     

    Ich wünsche dir eine erholsame Nacht.

    Was ist deine Erfolgsformel für einen erholsamen Schlaf?

     

  5. “Du bist so ein Idiot, aus dir wird nie etwas Ändu!”

     

    “Du bist so ein Idiot, aus dir wird nie etwas Ändu!” Solche oder noch deftigere Aussagen bekam ich von meinem, nennen wir ihn mal “inneren Richter” als junger Schwinger oft zu hören, wenn ich einen Kampf verloren habe.

     

    Nach diesem mentalen Auspeitschen habe ich mich dann in Folge mit einem noch härteren Training bestraft.
    Das Ergebnis: Verbissenheit und Übermotivation. War das zielführend? Natürlich nicht.

    Mit den Jahren kam das Aha-Erlebnis:
    Es gibt keinen Misserfolg, nur Resultate meines eigenen Handelns. Fehler und Misserfolge kratzen zwar am Ego, bilden aber die Grundlage für den Fortschritt, wenn wir sie erkennen und anerkennen.

    Mit dieser Erkenntnis begann ich mein Handeln zu reflektieren, meine innere Kommunikation zu beobachten und zu steuern.

     

    So kannst auch du erkennen, ob du hart zu dir bist:

    -Kritisierst du dich selbst oft?
    -Bist du ungeduldig mit dir?
    -Hast du hohe Ansprüche an dich und bist damit nie zufrieden?
    -Redest du oft schlecht über dich?
    -Vergisst du deine Erfolge schnell und konzentrierst dich mehr auf deine Fehler?

    Wenn du eine oder mehrere dieser Fragen mit JA beantworten kannst, wird es womöglich Zeit für einen Perspektivenwechsel.

     

     

    Diese Denkansätze halfen/helfen mir zurück auf die authentische, lösungsorientierte Spur zu finden:

    -Begegne dir und anderen unvoreingenommen.
    -Behandle dich genauso grosszügig und fair, wie alle anderen auch.
    -Respektiere dein Tempo, denn darin liegt die höchste Wirksamkeit.
    -Verfolge deine Ziele mit Wille und einer authentischen Motivation
    -Bleibe mutig, neugierig und abenteuerlustig.

     

    Ich wünsche dir viel Freude mit deinen neuen Erkenntnissen.

    Wie gehst du mit übertriebener Selbstkritik um?

     

  6. Schwungvoller durch den Tag zu kommen.

     

    Meine Coiffeuse fragte mich neulich, was ich ihr empfehlen könne, um auch in den trüben Wintermonaten schwungvoller durch den Tag zu kommen.

     

    Ich riet ihr zu einer Morgenroutine. Ich mache das seit Jahren und steige dafür, wenn nötig, auch schon um 5 Uhr morgens aus den Federn. Eine Routine regelmässig zu absolvieren, hat für mich nichts mit Disziplin zu tun. Sondern mit einer bewussten Entscheidung, wer ich sein will und wie ich mich dabei fühlen will. Diesem Credo passe ich meine Verhaltensweise an und fertig ist das neue Rezept. Ja, es ist tatsächlich so einfach. Auch im Winter.

     

    Der Lohn: Die Routine unterstützt mich dabei, gelassen und energiegeladen in den Tag zu starten.

     

    Viele beklagen sich, dass die Zeit im Flug vergeht. Doch wir können uns jederzeit dafür entscheiden, auf dem Captain-Chair Platz zu nehmen.

    Wichtig:
    Wähle eine Aktivität aus, die dir Freude bereitet, die dich fordert und dazu motiviert. Es kann inspirierend sein, eine Routine nachzuahmen. Ich rate dir, diese mit der Zeit auf deine Bedürfnisse anzupassen. Etwas nachzumachen, wird langweilig. Wenn du es jedoch mit deinen Erfahrungen und deiner Kreativität ergänzt, wirkt das motivierend.

     

     

    Anbei ein Beispiel einer möglichen Morgenroutine:

    1. Sauerstoff tanken
    Im Garten oder auf dem Balkon rund 30 Mal tief einatmen und locker ausatmen.
    Danach eine Atempause einlegen und beim ersten Bedürfnis, wieder einatmen, erneut rund 30 Mal tief einatmen und locker ausatmen.

    2. Körper Aktivieren
    Viermal 20 Wiederholungen, alternierende Ausfallschritte.
    Viermal 15 Wiederholungen Liegestütz.
    Viermal 15 Wiederholungen Ruderzüge am Slingtrainer.
    Dreimal 40 Sekunden Unterarmstütz und je zweimal 30 Sekunden Seitstütz.
    Satzpausen jeweils 15 bis 20 Sekunden.

    3. Mentales resetten
    20 Minuten locker joggen. Danach Stretching der Bein-, Brust-, Nackenmuskulatur.

    4. Energetisieren
    Eine kalte Dusche von etwa 90 Sekunden.

     

    Wie sieht deine Morgenroutine aus?

     

  7. Ein Buchstabe entscheidet darüber, ob du der nächste LeBron James, Steve Jobs, Prince oder eben doch nur ein Couch-Potato bist.

     

    Ein Buchstabe entscheidet darüber, ob du der nächste LeBron James, Steve Jobs, Prince oder eben doch nur ein Couch-Potato bist. Die beiden Worte REAKTIV / KREATIV sind fast identisch, nur das «K» ist an einer anderen Stelle!

     

    Dieser Fakt ist mir neulich bei Vorbereitungen auf ein Teamcoaching aufgefallen. Ich fragte mich, was für eine gedankliche Haltung wir einnehmen müssten, um KREATIV, statt REAKTIV zu sein. Unsere rationalen Handlungen sind meistens das Produkt aus unseren Erfahrungen. Für uns ist es «normal», unsere Entscheidungen aus dem vorhandenen Wissen zum jeweiligen Thema abzuwägen.

    Mit anderen Worten, «normal» ist das, was man gewöhnlich tut und somit eine REAKTION. Etwas anderes fühlt sich verdammt unangenehm an, da es den persönlichen Gewohnheiten widerstrebt. Was aber wäre, wenn wir uns trotzdem dazu entscheiden würden, etwas zu tun, was sich «anormal» anfühlt? Dann würden wir uns erlauben, KREATIV zu sein und etwas Neues zu kreieren oder auszuprobieren. Der Schritt aus dem Hamsterrad!

     

    Raus aus den Gewohnheiten, hinein in den Freiraum, wo sich Ideen und Fantasien entwickeln können, welche neue Erfahrungen und Sichtweisen möglich machen.

     

     

    Hast du dich dabei ertappt, dass du eher reaktiv bist? Es ist nie zu spät, um etwas daran zu ändern. Es gibt viele Möglichkeiten, kreativer zu werden. Hier ein paar Tipps:

    Probiere neue Dinge aus, mutig, neugierig, abenteuerlustig. Dazu gehört auch, Fehler zu machen. Fehler sind ok und bringen dich weiter. Sei offen für Veränderung und akzeptiere die Tatsache, dass manchmal Dinge anders laufen als geplant.
    Schaffe dir kreative Pausen und erlaube dir dabei, «Out of the Box» zu denken. Verurteile dich nicht für deine Ideen, alles, was du denken kannst, kannst du auch schaffen, wenn du bereit bist, den erforderlichen Weg zu gehen.

     

    “Wer nur mit dem Verstand lebt, hat das Leben nicht verstanden.”

    Gerhard Uhlenbruck?

     

  8. Schreibt dir ChatGPT bald den perfekten Trainingsplan?

     

    Schreibt dir ChatGPT bald den perfekten Trainingsplan?
    Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren auch im Bereich des Krafttrainings Einzug gehalten. Die einen haben Angst und wollen nichts damit zu tun haben und für die anderen sind Personal Trainer längst überflüssig.

     

    Ich habe versucht, mir hier neutral Gedanken zu machen und meine Argumente mit dir zu teilen.

    PRO:
    Personalisierte Trainingspläne:
    Durch digitale Tools und Apps können Trainingspläne auf persönliche Bedürfnisse und Ziele angepasst werden.

    Verbesserte Trainingsüberwachung:
    Durch digitale Sensoren können Trainingsdaten wie Wiederholungen, Gewicht und Herzfrequenz erfasst und in Sekundenschnelle ausgewertet werden.

    Zugänglichkeit:
    Digitale Trainingsprogramme und Online-Kurse ermöglichen den Zugang zu hochwertigen Trainingsprogrammen und -inhalten, unabhängig von Ort und Zeit.

     

     

    CONTRA:
    Abhängigkeit von Technologie:
    Bei Ausfall von Geräten oder Systemen kann das Training gestört werden, was zu Unterbrechungen oder sogar Verletzungen führen kann.

    Reduzierte soziale Interaktion:
    Digitalisierte Trainingsprogramme können dazu führen, dass der soziale Aspekt des Trainings verloren geht, was für manche Menschen ein wichtiger motivierender Faktor ist.

    Risiko der Überreizung:
    Dem virtuellen Personaltrainer fehlt die Empathie. Er kann nicht beurteilen ob Trainierende zu viel, oder zu wenig trainieren. Was zu Überlastung, oder zu fehlenden Fortschritten führen kann.

     

    Welche Pro- und Contra-Argumente gibt es deiner Meinung nach noch?

     

  9. Langjähriger Kunde: Du Coach? Das passt nicht zu dir.

     

    Langjähriger Kunde: Du Coach? Das passt nicht zu dir.
    Als ich kommuniziert habe, dass ich Life Coaching und Leadership Coaching anbieten werde, war die Skepsis deutlich spürbar. Sogar Kunden, welche ich seit mehreren Jahren im sportlichen Bereich trainieren darf, runzelten zweifelnd die Stirn.

    Sie vertrauten mir ja bereits, es konnte also nicht an mir liegen. Nein, es war eine generelle Skepsis gegenüber dem Beruf Coach, oder besser gesagt, dem Ruf, welchen ihm vorauseilt. Viele assoziieren Coaching mit einer Motivationsspritze für Leute, die sonst nichts auf die Reihe kriegen. Sie sehen Coaches als Gurus, die alles besser wissen und als strahlende Persönlichkeiten das perfekte Leben vorgaukeln.

    Mit dieser Vorstellung hat Coaching-Arbeit, wie ich sie gelernt habe und anwende, aber nichts zu tun. Ein Maurer mauert, geht nach Hause und ist ein Mensch. Genauso coacht ein Life Coach, geht nach Hause und ist ein Mensch.

     

    Ein Mensch, welcher Stärken und Schwächen hat, Fehler macht und nicht immer auf alles eine Antwort hat.

     

     

    Ein Life Coach hat gelernt, strukturierte, lösungs- und zielorientierte Gespräche zu führen. Indem er aktiv zuhört, um als Gesprächspartner auf Augenhöhe, gemeinsam mit dem Coachee Lösungsansätze für sein Thema zu entwickeln und so gezielt Impulse zu setzen.

     

    Fazit:
    Als Coach tue ich für das Leben meiner Kunden das, was ich als Personaltrainer seit 20 Jahren für ihre Gesundheit und Fitness tue.

     

    Mit der Absicht, meine Kunden in kurzer Zeit an einen Ort zu bringen, an dem sie mich nicht mehr brauchen.

    Wie stehst du zu Life Coaching?

  10. Ein Riesen-Moment für mich!

     

    Als junger Athlet qualifizierte ich mich 1992 im Alter von 18 Jahren für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest, ein Riesen-Moment für mich!

    Ich erinnere mich noch, wie ich mich auf den Wettkampf freute, ohne riesige Ambitionen zu haben. Mein Ziel war es, einfach 8 Gänge zu schwingen und damit zufrieden zu sein. Aber im Laufe des Wettkampfes fühlte ich mich immer besser und wuchs über mich hinaus, getragen von den über 30.000 Zuschauern.

    Plötzlich konnte ich in meinem letzten Kampf um den eidgenössischen Kranz schwingen. Ich hatte ein gutes Los für den Gegner und dachte, dass es meine Chance sei. Und so plötzlich war sie weg, meine Lockerheit, die mich bis dahin getragen hatte.

    Es kamen Stimmen wie:
    Hey Ändu, das ist jetzt der Moment. Jetzt oder nie. Das musst du jetzt packen. Du darfst nicht verlieren, sonst bist du der Looser. Usw.

    Diese willkürlich formulierten Gedanken Regeln haben mich enorm unter Druck gesetzt. Es fühlte sich an, als würden alle nur noch auf mich schauen. Der Druck führte zu Angst und ich wollte einfach nicht verlieren. Ich kämpfte defensiv und habe nur verteidigt und liess mir und meinem Gegner keine Chance auf einen attraktiven Kampf. Nach acht Minuten war es vorbei und wir beide mussten ohne Kranz nach Hause. Ich kann mich noch erinnern, dass ich direkt nach dem Kampf im ersten Moment froh war, nicht verloren zu haben. Dann kam die grosse Enttäuschung.

     

    Diese Erfahrung hat mich gelehrt, wie Angst blockieren und den Fokus zerstören kann.

     

     

    Aber ich habe auch gelernt, dass es drei Wege gibt, um zu lernen:

    Nachmachen, Erfahrungen und Denken.

    Als ich versuchte, meine Vorbilder nachzumachen und so locker wie sie zu schwingen, konnte ich meine Leistung verbessern.

    Aber ich musste auch schmerzlich erfahren, dass wenn man sich zu sehr blockiert, man seine Ressourcen nicht mehr abrufen kann.

     

    Daraus habe ich den dritten Weg gelernt: Denken.
    Reflektieren bedeutet, immer wieder zu fragen, wo man gerade steht, was man gerade denkt und ob diese Art des Denkens zielführend ist. Wenn ich merke, dass meine Gedanken mich blockieren, lege ich mir eine neue Denkstrategie zurecht.

     

    Andreas bleibe mutig, erlaube dir gross zu denken, kreativ und phantasievoll zu agieren und gehe den letzten Kampf genauso unerschrocken und abenteuerlustig an wie alle anderen Kämpfe vorher. Wäre womöglich damals eine zielführende Denkstrategie gewesen. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist im Sport genauso wichtig wie die körperliche Fitness und die sportartspezifischen Fähigkeiten. Deshalb ist der Sport eine grossartige Schule fürs Leben. Wem es gelingt, die eigenen Denkprozesse zu analysieren und zu verbessern, wird gut auf die entscheidenden Momente vorbereitet sein und kann seine Bestleistung abrufen.

    Hast du auch Erfahrungen mit Versagensängsten gemacht?