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  1. Diese Höhe werde ich nie schaffen, ich mache mich zum Gespött der ganzen Nation!

     

    “Diese Höhe werde ich nie schaffen, ich mache mich zum Gespött der ganzen Nation!” Dies waren die frustrierten Worte eines talentierten Mehrkampf-Athleten, den ich betreute.

     

    Hochsprung war seine Achillesferse, und er wusste, dass er sich mit seiner Haltung selbst blockierte. Fand aber keinen Weg aus diesem Gedankenkarussell.

    Unser Mindset beeinflusst, wie wir die Welt sehen. Er ist der Filter, durch den wir die Realität wahrnehmen. Und auf Grundlage dieser Wahrnehmung treffen wir Entscheidungen und nehmen eine entsprechende Haltung ein. Der junge Sportler hatte sich in seiner eigenen Welt verfangen, die er als “unfähiger König” regierte. Gemeinsam haben wir seine Denkmuster analysiert.

     

    Wir entdeckten falsche, limitierende Glaubenssätze, durch welche er sich über Jahre hinweg selbst blockierte.

     

    Ein neues Hochsprung-Ritual und ein Trainingszeitplan, der zu ihm passte, halfen ihm, alte Denkmuster aufzubrechen und ein neues Selbstverständnis zu finden. Es folgte eine neue persönliche Besthöhe, an einem für ihn sehr wichtigen Wettkampf.

     

     

    Von aussen betrachtet spiegelte die Höhe immer noch nicht das, was sein Trainer in diesem Athleten erahnte. Für den Athleten bedeutete diese neue persönliche Bestmarke jedoch die Welt. Damit setzte er einen ersten Stein im Fundament seiner neuen Denkstrategie und Haltung.

     

    Die Lektion?
    Selbstzweifel können mächtig sein. Aber zum Glück sind es nur Gedankenspiralen. Wenn wir sie entlarven, nehmen wir das Zepter der Entfaltung in die Hand.

    Hast du schon einmal deine eigenen mentalen Blockaden überwunden?

     

  2. Wer auf Schlaf verzichtet, spielt ein gefährliches Spiel.

     

    Auch ich ertappe mich hin und wieder mit zu wenig Schlaf. Ich brauche dann stets einen doppelten Espresso, um in die Gänge zu kommen. Geht es dir auch so? Falls ja, dann bist du in bester Gesellschaft.

     

    Den gemäss den Aussagen des Schlafforschers Prof. Dr. med Matthew Walker schlafen ⅔ der Erwachsenen in industrialisierten Ländern nicht wie empfohlen acht Stunden pro Nacht. Diese Aussagen sind für dich sicherlich auch nicht überraschend. Denn wer braucht schon Schlaf. Schlafen wird doch generell überbewertet. Zumindest so wurde es mir in den letzten Jahren oft zu Ohren getragen.

    Dass unsere Gesellschaft den Schlaf oft nicht genügend anerkennt, ist neben dem Leistungsgedanken auch darauf zurückzuführen, dass die Wissenschaft lange Zeit nicht erklären konnte, wieso der Schlaf überhaupt so wichtig ist.

    Sie tappte im Dunkeln und konnte sich beim besten Willen nicht erklären, wieso wir ein Drittel unseres Lebens immer wieder in diesen kommaartigen Zustand verfallen und während unser Körper reglos daliegt, unser Kopf oft voll mit unglaublichen, bizarren Halluzinationen ist.

     

    Untersuchungen der letzten Jahre haben aber wortwörtlich Licht ins Dunkle gebracht. Sie beinhalten Erkenntnisse über die Folgen des Schlafmangels, welche möglicherweise auch dich überraschen.

     

    Hierzu ein paar Beispiele:

    Wer dauerhaft weniger als sechs oder sieben Stunden schläft pro Nacht:

    ❌ sein Immunsystem zerstört, sodass sich das Krebsrisiko mehr als verdoppelt.

    ❌ dies massgeblichen Einfluss darauf hat, ob ein Mensch an Alzheimer erkrankt?

    ❌ das Risiko, an Diabetes zu erkranken, um ein Vielfaches steigt?
    es die Wahrscheinlichkeit für verstopfte und spröde Arterien erhöht, was zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann?

     

     

    Was lehrt uns der Dalai Lama über das Verhalten des Menschen und seine Gesundheit?

    Der Mensch opfert seine Gesundheit, um Geld zu verdienen.
    Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit zurückzugewinnen.
    Er ist so auf die Zukunft fixiert, dass er die Gegenwart nicht geniessen kann.
    Das Ergebnis ist, dass er weder die Zukunft noch die Gegenwart lebt.
    Er lebt so, als würde er niemals sterben und er stirbt so, als hätte er niemals gelebt.

    Diese Erkenntnisse stimmen mich nachdenklich.

     

    Ich frage mich: Wäre es nicht an der Zeit, sich eine Verschnaufpause zu gönnen?

     

    Diese Pause zu nutzen, um die Lebenssituation und Lebenssicht zu hinterfragen und womöglich den Mut aufzubringen, sie mit einem auf Entfaltung und Entwicklung ausgerichteten Mindset, welcher Gesundheit und Lebensqualität beinhaltet, neu zu denken?

     

  3. Ich sitze im 1.5 °C kalten Wasser.

     

    Die Überwindung ist geschafft, ich sitze im 1.5 °C kalten Wasser, doch dann sticht die Kälte zu, wie tausend kleine Nadeln. Ich werde immer wieder gefragt, welche Wespe mich gestochen hat, dass ich mich jeden Tag ins Eiswasser setze.

     

    Zugegeben, als mich einer meiner Mitarbeiter auf die Wim-Hof-Methode aufmerksam machte, dachte ich zuerst auch, das ist nichts für mich. Meine Autoimmunerkrankung hat mich dennoch dazu motiviert, das Eisbaden auszuprobieren. Denn aus wissenschaftlichen Untersuchungen ging hervor, dass die körpereigene Produktion des entzündungshemmenden Proteins, (IL-10) durch Eisbaden angeblich angeregt werden soll. Was sich positiv auf mein Krankheitsbild auswirken kann.

    Tatsächlich haben sich meine Blutwerte nach 2 Monaten verbessert, ob dies nur dem Eisbad zuzuschreiben ist, lässt sich mit dieser Einmann-Feldstudie natürlich nicht belegen.

     

    Ich habe aber einen viel wesentlicheren Aspekt des Eisbadens für mich entdeckt. Eisbaden hat einen POWEREFFEKT!

     

    Es durchbricht die sonst so stabilen Schranken meiner Gewohnheiten mühelos und sorgt augenblicklich dafür, dass ich mich im Hier und Jetzt befinde.

     

     

    Eine Art Hardcore Achtsamkeitsmeditation, die mir schon oft geholfen hat mich zu “reseten” und anstehende Herausforderungen aus einer souveränen Haltung anzugehen.

     

    Nebenbei stelle ich fest, dass das regelmässige Anwenden in den letzten Jahren dazu geführt hat, dass meine Kältetoleranz wesentlich erhöht und mein Erkältungsrisiko deutlich gesenkt wurde.

    Welche Methode hast du für dich entdeckt, im Hier und Jetzt zu sein?

     

  4. So konnte ich den Stress in meinem Alltag deutlich reduzieren.

     

    So konnte ich den Stress in meinem Alltag deutlich reduzieren: Achtsamkeit. Oft sah ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. E-Mails, Erwartungen von anderen, Telefongespräche und und und…

     

    Auch Kunden erzählen mir oftmals, dass sie zwar viel machen, aber es sich so anfühlt, als würden sie nichts richtig tun. Sie sitzen mit ihrem Liebsten auf der Couch, aber die Gedanken drehen sich immer noch um das Meeting vom Nachmittag. Sie spielen mit ihrem Kind, aber in Gedanken planen sie schon die anstehende Lohnverhandlung mit ihrem Chef. Das Problem ist, dass man so nicht richtig am Leben teilhaben kann. Alle Gedanken beziehen sich immer auf die Vergangenheit oder die Zukunft, das Leben findet aber im Hier und Jetzt statt.

     

    Achtsamkeitsübungen können da Abhilfe schaffen.

     

    Wenn wir achtsam sind, brechen wir aus unserer Gedankenwelt aus und verschieben unsere Aufmerksamkeit auf den Moment, um ihn so wahrzunehmen, wie er ist. Es gibt tausende Studien, die belegen, dass Achtsamkeit die mentale und physische Gesundheit positiv beeinflussen kann. Die Forschung zeigt, dass das Prinzip der Achtsamkeit funktioniert. Durch Achtsamkeit können wir Bereiche in unserem Gehirn aufbauen und neu vernetzen, um positive Eigenschaften wie die Konzentrationsfähigkeit und die Entscheidungsfreude zu verbessern und weniger positive Eigenschaften wie Angst oder Stress zu reduzieren.

     

     

    Das bedeutet im Wesentlichen, dass es eine Möglichkeit gibt, dein Gehirn nachhaltig positiv zu beeinflussen.

     

    Es gibt viele Möglichkeiten, Achtsamkeit zu üben. Beispielsweise mit Meditation, Yoga, Stretching, Eisbaden oder mit Atemübungen.

    Am besten fängst du ganz einfach bei deinem Atem an. Suche einen ruhigen Ort auf, nimm eine bequeme Haltung ein und konzentriere dich auf jeden einzelnen Atemzug – auf das Ein- und Ausatmen.

    Richte deine Wahrnehmung auf deinen Bauch und spüre, wie er sich hebt und senkt. Versuche, ganz bewusst und entspannt etwa zehn Minuten lang so zu atmen.

    Und wie fühlt sich das an?

     

  5. Hochnäsiger kann man nicht mehr auf dem Platz herumstolzieren.

    Foto: Barbara Loosli

    „Hochnäsiger kann man nicht mehr auf dem Platz herumstolzieren.„ – Falsch, das war Entschlossenheit!

     

    Am Sonntag vor einer Woche wurden wir Zeuge einer beeindruckenden Leistung von Giger Samuel beim Unspunnen Schwingfest. Im Nachgang machte ein Schwingerfan seinem Ärger über die Arroganz des Topathleten aus der Ostschweiz Luft. Er fragte mich, was ich vom überheblichen Auftreten Gigers halte.

     

    “DU SOLLTEST ARROGANZ NICHT MIT ENTSCHLOSSENHEIT VERWECHSELN”, war meine Antwort.

     

    Ich kenne Giger Samuel nicht persönlich. Habe ihn aber an besagtem Fest genau beobachtet und das Feuer der Entschlossenheit in seinen Augen gesehen und das den ganzen Tag. Egal, ob er vor dem Kampf zum Brunnen marschiert ist, oder als er im Sägemehlring stand, um auf seinen Gegner zu warten. Seine ENTSCHLOSSENHEIT war in jedem Moment spürbar. Die Körpersprache war unverfälscht – ein fester Händedruck und er suchte vor dem Kampf den direkten Blickkontakt mit seinem Gegner.

    AUTHENTISCH, NATÜRLICH, MIT SIEGESWILLEN.

     

    Was können wir von dieser Machtdemonstration lernen?
    Wenn wir Herausforderungen mit Entschlossenheit und Konzentration angehen und wenn wir es schaffen, unseren Fokus zu 100 % auf den Moment zu lenken, dann wird der Aufschrei unsicherer Gedanken verstummen. Und mit diesem Fokus lassen sich tatsächlich Berge versetzen – oder die mächtigsten Schwinger besiegen.

    Herzliche Gratulation an Samuel Giger und Danke für die Inspiration, die du uns allen an diesem Tag gegeben hast!

     

  6. Prallt Alltagsstress einfach von dir ab oder droht er dich zu erdrücken?

     

    Prallt Alltagsstress einfach von dir ab oder droht er dich zu erdrücken?

     

    Immer wieder ist man mit Anfeindungen im Berufsalltag konfrontiert, hat Erwartungen zu erfüllen, hetzt hin und her. Das ist nicht gut für unsere Seele. Deshalb stellte ich mir vor einiger Zeit die Frage, wie ich mir etwas mehr Hornhaut gegen Alltagsstress zulegen könnte und bin dabei unweigerlich auf den Begriff «Resilienz» gestossen. Doch wie lässt sich mehr Hornhaut, mehr Resilienz aufbauen? Ist das überhaupt möglich?

     

    Die American Psychological Association hat einen 10-Punkte-Plan unter dem Titel «Road to Resilience» publiziert.

    1.
    Baue soziale Kontakte auf. Gute Beziehungen zur engeren Familie, zu Freunden und anderen sind wichtig.

    2.
    Schaue eine Krise nicht als unlösbares Problem an. Man kann nicht verhindern, dass unangenehme Dinge passieren. Aber man kann selbst entscheiden, wie man solche Krisen interpretiert und darauf reagiert.

    3.
    Akzeptiere, dass Veränderungen zum Leben gehören. Akzeptiere Umstände, die sich nicht ändern lassen, und konzentriere dich auf das, was sich verändern lässt.

    4.
    Versuche, Ziele zu erreichen. Setze dir realisierbare Ziele und mache kleine Schritte, um näher an diese Ziele zu kommen.

    5.
    Handle entschlossen. Wehre dich in widrigen Situationen so gut du kannst.

    6.
    Finde zu dir selbst. Versuche, in jeder Situation etwas zu lernen und für dich mitzunehmen.

    7.
    Entwickle eine positive Sicht auf dich selbst. Vertraue deinen Instinkten und Fähigkeiten, Probleme zu lösen.

    8.
    Behalte die Zukunft im Auge. Versuche, das Ereignis im Kontext zu sehen und nicht grösser zu machen, als es ist.

    9.
    Erwarte das Beste. Gehe mit einer optimistischen Einstellung durchs Leben.

    10.
    Sorge für dich selbst. Achte auf deine Bedürfnisse und Gefühle.

    Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber 10 Punkte sind doch nicht gerade wenig. Klar, ich kann einige Punkte aus persönlicher Erfahrung empfehlen, aber musst du wirklich alle umsetzen? Nein, musst du nicht.

     

    Was ich dir jedoch empfehlen kann ist, dir selbst zuzutrauen “ausserhalb deines Gartens” zu denken und einzelne Punkte dieses Plans als wertvolle Hinweise zu verstehen.

    Dabei habe ich gelernt, achtsam mit meinen Ressourcen umzugehen und Dankbarkeit zu empfinden für alles, was schon da ist, um diese Ressourcen noch zu stärken.

     

     

    Ich habe mich immer wieder gefragt, ob das, was ich will, noch dem entspricht, was ich tue. Und versuchte den Herausforderungen des Lebens mit Mut, Neugier und Unerschrockenheit zu begegnen.

     

    So konnte ich meinen Willen stärken und meine Ziele mit einer authentischen Motivation verfolgen. Das mache ich auch heute noch so. Meine Empfehlung: Entscheide selbst, was dir guttut! Ein inspirierender Wegweiser auf diesem Weg war mir auch das Buch MINDFUCK, von Dr. Petra Bock.

    Welche Punkte hast du bereits für dich entdeckt oder würdest du noch ergänzen?

     

  7. Viel erreichen, mit wenig Aufwand? Geht das?

     

    Was zu schön, um wahr zu sein klingt, ist viel realistischer, als du denken magst. Wir neigen dazu, uns selbst auszubeuten, weil wir unsere Arbeit mithilfe von Internet und Smartphones jederzeit und überall erledigen können.

     

    Manchmal ist es tatsächlich eine Erleichterung, wenn man nach Feierabend noch schnell ein paar wichtige Dinge fürs Büro erledigen kann.

    Aber Achtung:
    Wer sich permanent mit der Arbeit beschäftigt, auch in der Freizeit und in den Ferien, tut das auf Kosten der Erholung. Dabei hätten wir die alle so dringend nötig. Ohne Ruhe und Erholung wird der Mensch krank.

     

    Die Lösung: Regelmässiges Nichtstun.
    Eine Quelle für neue Ideen und die beste Gelegenheit, kreatives Potenzial zu entfalten.

    Wir können nur dann einen neuen Blick auf alte Herausforderungen werfen, wenn wir innehalten, uns die Adlerperspektive erlauben und einen gewissen Abstand gewinnen.

    Vielleicht erkennen wir aus der Ferne plötzlich, dass es viel effizientere Wege gäbe, um eine Aufgabe zu bewältigen. Wer dieses Nichtstun nicht erträgt, weil die Angst vor Unproduktivität und vor dem eigenen Pendenzenberg zu gross ist, sollte sich die neuesten Forschungsergebnisse anschauen. Diese belegen, dass Menschen, die abends wirklich komplett abschalten, am nächsten Tag besser arbeiten.

     

    Das bestätigt auch die Psychologin Sabine Sonnentag:
    «Je stärker sich Angestellte in Gedanken von ihrer Arbeit lösen können, desto ausgeruhter und weniger gereizt sind sie am nächsten Morgen.»

     

     

    Arbeitnehmer, die am Wochenende ausschliesslich mit Freizeit und Familie beschäftigt waren, starten mit mehr Elan in die Woche. Sie arbeiten eigenständiger und engagierter und ergreifen häufiger die Initiative, wenn es um neue Projekte geht. Diese Angestellten sind zufriedener mit ihrem Leben, zeigen seltener Symptome von psychischer Belastung und engagieren sich stark in ihren Berufen.

     

    Wenn du selbständig oder eine Führungskraft bist, gilt das obige für dich, vielleicht sogar noch mehr?

    Wie planst du regelmässige Erholung in deine Woche ein?

     

  8. Trotz Auswärts- oder Geschäftsessen leistungsfähig sein und langfristig gesund bleiben?

     

    Trotz Auswärts- oder Geschäftsessen leistungsfähig sein und langfristig gesund bleiben? Mit diesen 10 einfachen Tipps wird dir das gelingen (Tipp #09 wird dich überraschen).

     

    Viele High Performer und beruflich stark Engagierte sind geschäftlich dauernd auf Achse und stehen nicht selten unter Zeitdruck. Das Essen wird zum notwendigen Übel. Und ist dann mal Zeit vorhanden, handelt es sich oft um üppige Geschäftsessen mit gutem Wein und leckeren Desserts. Das Problem ist, dass wir so oft zu viele Kalorien und gleichzeitig wenig gute Nährstoffe zu uns nehmen.

     

    Auf längere Sicht führt das zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und stellt ein Risiko für unsere Gesundheit dar.

     

     

    Hier findest du 10 nützliche und einfache Tipps, welche meinen Kunden und auch mir selber helfen, bei Restaurant-Besuchen und Events leistungsfähig und schlussendlich gesund zu bleiben:

    01
    Versuch vor und während des Essens viel zu trinken. Das macht satt und du isst weniger.

    02
    Kein Brot! Es ist eine üppige Energiebombe!

    03
    Kalorienarme Vorspeise wählen – eine Suppe oder einen Salat mit Essig und (wenig) Öl. Meide Salatsaucen.

    04
    Beim Hauptgang sollte etwas Proteinreiches auf deinem Teller liegen. Zum Beispiel ist Poulet oder gegrillter Fisch eine gute Lösung. Für Vegetarier und Veganer eignen sich Hülsenfrüchte, Soja oder Tofu.

    05
    Vermeide frittierte und panierte Lebensmittel. Setze lieber auf Fleisch, Geflügel oder Fisch, möglichst gegrillt und naturbelassen. Dazu gedünstetes Gemüse und beispielsweise gekochte Kartoffeln oder Salat.

    06
    Beilagen müssen nicht zwingend sein. Insbesondere Sättigungsbeilagen wie Pommes frites oder Bratkartoffeln kannst du getrost weglassen und stattdessen gegrilltes Gemüse, Reis oder Kartoffeln bestellen. So sparst du Kalorien und wirst trotzdem satt.

    07
    Pasta ist nicht gleich Pasta: Wähle die leichte Variante mit Tomatensauce – beispielsweise Spaghetti pomodoro oder Penne all’arrabbiata. Vermeide Kalorienbomben wie Carbonara- oder Gorgonzolasaucen.

    08
    Eine Pizza ist lecker, ja. Aber sie ist und bleibt kalorienreich, das können wir nicht schönreden. Eine leichte Variante bietet hier die Pizza leggero. Sie kommt ohne Tomatensauce und Mozzarella, nur mit Gemüse und Parmesan belegt.

    09
    Bleibe beim Essen achtsam. Das Sättigungsgefühl tritt schneller ein, wenn du langsam und bewusst isst und kaust. 80 % Sättigung reichen in der Regel aus. Dann fällt das Arbeiten am Nachmittag oder das Schlafen nach dem «Znacht» viel leichter als mit einem übervollen Magen.

    10
    Desserts sind natürlich verführerisch. Eine Kugel Glacé ist im Vergleich zum «Schoggimousse» oder dem Tiramisù eine passable Alternative. Achte auch beim Dessert auf gute Qualität und geniesse es dann aber in vollen Zügen.

     

    Die Zauberformel lautet: Iss besser und nicht weniger! Wir haben es in der eigenen Hand.

    Welchen Tipp würdest du noch ergänzen oder findest du besonders hilfreich?

     

  9. Was, wenn glücklich sein vielleicht gar nicht dein Ziel sein sollte?

     

    Was wäre, wenn du stattdessen Zufriedenheit anstrebst? In der heutigen allgemeinen Wahrnehmung gilt Zufriedenheit oft als Kapitulation vor den Ansprüchen des Lebens. Im Gegensatz zum Glück ist Zufriedenheit aber ein Gefühl, das lange anhält.

     

    Weniger sexy, weniger euphorisierend zwar, aber ruhig und stabil. Anders als das stolze, sich stets in den Vordergrund drängende Glücksgefühl wirkt die Zufriedenheit im Hintergrund. Sie basiert auf einer positiven Grundstimmung und auf einer grundlegenden Lebensbejahung.

    Zufriedenheit wird vom Verstand gesteuert und weniger vom Herzen oder von den Gehirnregionen, die für Gefühle zuständig sind. «Zufriedenheit ist das Ergebnis von Denkprozessen», sagt der Psychologe Philipp Mayring von der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt.

     

    Das hat einen grossen Vorteil: Jeder Mensch kann seine Zufriedenheit sehr viel stärker beeinflussen als das kaum greifbare, flüchtige Glück.

     

     

    «Wie zufrieden ein Mensch ist, hängt im Grossen und Ganzen davon ab, in welchem Mass seine Ansprüche an sich selbst und an das eigene Leben erfüllt werden», schreibt Christina Berndt in ihrem Buch «Zufriedenheit».

    Die Zufriedenheit ist also das Ergebnis eines einfachen Vergleichs: Wir vergleichen unsere tatsächliche Situation mit der Idealvorstellung, die wir von unserem Leben haben.

     

    «Je kleiner diese Kluft ist, desto zufriedener sind wir», erklärt Jochen Brandstädter, emeritierter Professor für Psychologie an der Universität Trier.

     

    Man kann also an zwei Stellen schrauben, um zufriedener zu werden:
    Entweder versuchst du, einem möglichst grossen Teil deiner eigenen Ansprüche gerecht zu werden, oder du überdenkst deine Ansprüche und fragst dich, was will ich wirklich, wo liegt mein natürliches Interesse, welches meine Entwicklung und Entfaltung fördert.

    Wie sieht es bei dir aus? Strebst du eher nach Glück oder Zufriedenheit?

     

  10. Im Winter sollte man nicht draussen trainieren. Das stimmt nicht!

     

    In den Wintermonaten fällt es vielen Hobbysportlerinnen und Hobbysportlern schwer, die Trainingsroutine vom Sommer beizubehalten. Kürzere Tage, nasses und kaltes Wetter, niedrige Temperaturen bieten Gelegenheit für Ausreden.

     

    Etwa:
    Bei tiefen Temperaturen draussen zu joggen, ist nicht gut für die Lunge.

    Oder:
    Die Verletzungsgefahr ist zu gross.

    Die Verlockung, es sich auf dem Sofa mit einer Wolldecke gemütlich zu machen, steigt. Aber zum Glück habe ich vier Fakten parat, welche dich dabei unterstützen, aus dem Winterblues-Modus in den Aktivitätsmodus zu wechseln:

    Beim Coaching oder in Vorträgen sage ich oft:
    «Ich möchte nicht, dass du Energie verschwendest, um deinen inneren Schweinehund zu überwinden. Mein Ziel ist es, dass dein innerer Schweinehund an der Tür steht und dich dazu auffordert, mit ihm spielen zu gehen.»

     

    Es geht also darum, den inneren Schweinehund als Motivator gewinnen: Wähle dein persönliches «Warum».

     

     

    Was bewegt dich dazu, auch in dieser Jahreszeit draussen zu trainieren?

     

    Zum Beispiel:
    «Ich habe bis heute sechs Kilo abgenommen, mein Ziel sind insgesamt zehn Kilo. Ich verfolge mein Ziel unabhängig von Witterungsbedingungen. Ich freue mich auf neue Erfahrungen und bin neugierig, wie sich diese anfühlen. Zudem stärke ich mit jedem Training mein Immunsystem und das Selbstbewusstsein.»

    Die richtige Ausrüstung:
    Hier kann sich eine Beratung in einem Fachgeschäft lohnen. Grundsätzlich bist du mit Laufschuhen für den Winter, Handschuhen, Kappe, kurzen Shirts und Langarmshirts, einer langen Jogginghose und einer Funktionslaufjacke gut für Outdoor-Trainings im Winter gerüstet.

    Die Bedingungen respektieren:
    Beachte die Witterungsbedingungen, und passe Laufstil, Laufroute oder Trainingsplan den Umständen an. So kannst du das Verletzungsrisiko minimieren. Und sollte es wirklich mal unter -20 °C werden, machst einfach einen lockeren Spaziergang.

    Outdoor-Training bei Kälte schadet der Lunge nicht:
    Das Brennen der Atemwege ist darauf zurückzuführen, dass wir uns zu wenig an der frischen Luft aufhalten und die Kälte nicht gewohnt sind. Passe deshalb die anfängliche Dauer deiner Trainingseinheiten den Temperaturen an, und steigere den Umfang schrittweise, damit sich deine Lunge den neuen Bedingungen anpassen kann.

     

    Trainierst du im Winter?