“Du bist so ein Idiot, aus dir wird nie etwas Ändu!” Solche oder noch deftigere Aussagen bekam ich von meinem, nennen wir ihn mal “inneren Richter” als junger Schwinger oft zu hören, wenn ich einen Kampf verloren habe.
Nach diesem mentalen Auspeitschen habe ich mich dann in Folge mit einem noch härteren Training bestraft.
Das Ergebnis: Verbissenheit und Übermotivation. War das zielführend? Natürlich nicht.
Mit den Jahren kam das Aha-Erlebnis:
Es gibt keinen Misserfolg, nur Resultate meines eigenen Handelns. Fehler und Misserfolge kratzen zwar am Ego, bilden aber die Grundlage für den Fortschritt, wenn wir sie erkennen und anerkennen.
Mit dieser Erkenntnis begann ich mein Handeln zu reflektieren, meine innere Kommunikation zu beobachten und zu steuern.
So kannst auch du erkennen, ob du hart zu dir bist:
-Kritisierst du dich selbst oft?
-Bist du ungeduldig mit dir?
-Hast du hohe Ansprüche an dich und bist damit nie zufrieden?
-Redest du oft schlecht über dich?
-Vergisst du deine Erfolge schnell und konzentrierst dich mehr auf deine Fehler?
Wenn du eine oder mehrere dieser Fragen mit JA beantworten kannst, wird es womöglich Zeit für einen Perspektivenwechsel.
Diese Denkansätze halfen/helfen mir zurück auf die authentische, lösungsorientierte Spur zu finden:
-Begegne dir und anderen unvoreingenommen.
-Behandle dich genauso grosszügig und fair, wie alle anderen auch.
-Respektiere dein Tempo, denn darin liegt die höchste Wirksamkeit.
-Verfolge deine Ziele mit Wille und einer authentischen Motivation
-Bleibe mutig, neugierig und abenteuerlustig.
Ich wünsche dir viel Freude mit deinen neuen Erkenntnissen.
Wie gehst du mit übertriebener Selbstkritik um?