Wer auf Schlaf verzichtet, spielt ein gefährliches Spiel.

 

Auch ich ertappe mich hin und wieder mit zu wenig Schlaf. Ich brauche dann stets einen doppelten Espresso, um in die Gänge zu kommen. Geht es dir auch so? Falls ja, dann bist du in bester Gesellschaft.

 

Den gemäss den Aussagen des Schlafforschers Prof. Dr. med Matthew Walker schlafen ⅔ der Erwachsenen in industrialisierten Ländern nicht wie empfohlen acht Stunden pro Nacht. Diese Aussagen sind für dich sicherlich auch nicht überraschend. Denn wer braucht schon Schlaf. Schlafen wird doch generell überbewertet. Zumindest so wurde es mir in den letzten Jahren oft zu Ohren getragen.

Dass unsere Gesellschaft den Schlaf oft nicht genügend anerkennt, ist neben dem Leistungsgedanken auch darauf zurückzuführen, dass die Wissenschaft lange Zeit nicht erklären konnte, wieso der Schlaf überhaupt so wichtig ist.

Sie tappte im Dunkeln und konnte sich beim besten Willen nicht erklären, wieso wir ein Drittel unseres Lebens immer wieder in diesen kommaartigen Zustand verfallen und während unser Körper reglos daliegt, unser Kopf oft voll mit unglaublichen, bizarren Halluzinationen ist.

 

Untersuchungen der letzten Jahre haben aber wortwörtlich Licht ins Dunkle gebracht. Sie beinhalten Erkenntnisse über die Folgen des Schlafmangels, welche möglicherweise auch dich überraschen.

 

Hierzu ein paar Beispiele:

Wer dauerhaft weniger als sechs oder sieben Stunden schläft pro Nacht:

❌ sein Immunsystem zerstört, sodass sich das Krebsrisiko mehr als verdoppelt.

❌ dies massgeblichen Einfluss darauf hat, ob ein Mensch an Alzheimer erkrankt?

❌ das Risiko, an Diabetes zu erkranken, um ein Vielfaches steigt?
es die Wahrscheinlichkeit für verstopfte und spröde Arterien erhöht, was zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann?

 

 

Was lehrt uns der Dalai Lama über das Verhalten des Menschen und seine Gesundheit?

Der Mensch opfert seine Gesundheit, um Geld zu verdienen.
Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit zurückzugewinnen.
Er ist so auf die Zukunft fixiert, dass er die Gegenwart nicht geniessen kann.
Das Ergebnis ist, dass er weder die Zukunft noch die Gegenwart lebt.
Er lebt so, als würde er niemals sterben und er stirbt so, als hätte er niemals gelebt.

Diese Erkenntnisse stimmen mich nachdenklich.

 

Ich frage mich: Wäre es nicht an der Zeit, sich eine Verschnaufpause zu gönnen?

 

Diese Pause zu nutzen, um die Lebenssituation und Lebenssicht zu hinterfragen und womöglich den Mut aufzubringen, sie mit einem auf Entfaltung und Entwicklung ausgerichteten Mindset, welcher Gesundheit und Lebensqualität beinhaltet, neu zu denken?

 

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